Montag, Juli 31, 2006

Amoklauf-Verhinderungs-Regeln

Zurzeit ist es recht warm draußen. Noch wärmer ist es in U-Bahn-Zügen. Ich mag es warm. Aber ich mag es nicht zu warm. Das macht mich dann aggressiv. Und jede noch so kleine Kleinigkeit könnte das Fass zum Überlaufen bringen. Zur Sicherheit meiner Mitreisenden also mal ein paar Verhaltensmaßregeln: 1. Du sollst Dein Kaugummi leise kauen. Ich hasse schmatzen. Und Euch bis in den Magen dabei gucken möchte ich auch nicht. Also: Mund zu dabei, wenn es schon sein muss. 2. Du sollst nicht knutschen. Gleiche Regel wie bei 1. Nicht schmatzen, Mund zu lassen. Mag sein, dass ich neidisch bin auf alle, die grad was zum Knutschen haben. Ich kann aber damit leben, wenn man mich für neidisch hält. Und bevor jemand auf dumme Gedanken kommt: 3. Du sollst nicht fummeln. Ich finde es überflüssig, in der Öffentlichkeit aneinander rumzufingern, so dass ich Eure Unterwäsche sehen kann. Auch, wenn es nachts um 12 und die U3 ist. 4. Du sollst stille schweigen. Ja, Ihr pubertierendes Pestpack, das geht an Euch. Keiner, aber auch wirklich gar keiner interessiert sich für Eure Klassenfahrtgeschichten. Und schon gar nicht, ob "Hänne voll ins Zelt gebläht hat, ey". 5. Du sollst nicht meine Zeitschrift mitlesen. Die hab ich gekauft, und die Buchstaben da drin gehören alle mir. Ich bin Einzelkind und war lange arbeitslos - ich bin seltsam. Also guckt mir nicht über die Schulter, wenn ich was lese, das macht mich irre. 6. Du sollst ein Deo benutzen. Abends stinken ist okay, mach ich ja auch. Aber morgens um halb zehn?! 7. Du sollst mir nicht immer im Weg stehen. Das mag jetzt für einige Leute überraschend kommen, aber wenn die nette Tante über Lautsprecher gesagt hat "Nächster Halt: Hallerstraße", der Zug allmählich langsamer wird und ich aufstehe und mich Richtung Tür bewege, will ich meistens aus der U-Bahn aussteigen. Und wenn ihr mir schon die ganze Zeit beim Aufstehen und in Richtung Tür gehen zugesehen habt: MACHT GEFÄLLIGST PLATZ!!! 8. Du sollst aus dem geschriebenen Wort Informationen entnehmen. Und nicht immer mich fragen, wo die Bahn hinfährt, wenn es dick und fett auf der Anzeigetafel steht. Es sei denn, Du bist ein attraktiver, großer, dunkelhaariger Mann mit einer großen Erbschaft. Dann kannste mich alles fragen, was Du willst. Aber machste ja doch nicht 9. Du sollst mich erst aussteigen lassen, bevor Du einsteigst. Sonst bahne ich mir den Weg wie ein Panzer. Und das wird für alle nicht schön. 10. Du sollst am besten Auto fahren. Und mir die Bahn lassen. Dann komm ich entspannt bei der Arbeit an und muss niemanden metzeln. Und das wäre doch auch in Eurem Sinne, oder?

Sonntag, Juli 30, 2006

Noch mehr merkwürdige Tiere

Ein Punkt auf meiner Hamburg-Liste war (schon wieder) Hagenbecks Tierpark. Ob das heute nach der verstörenden Erfahrung mit Ted das richtige war, sei dahingestellt. Aber nun war ich mal da und es war schön. Dieses Mal haben die Elefanten zwar nicht extra für mich gestrullt, aber das kann man wohl nicht jeden Tag haben. Aber immerhin gab es auch hier böse Blicke: Eigenartiges Verhalten: Und Prachtärsche: Ich kann nichts dafür. Ich dokumentiere das nur. Aber das allerschönste war, dass es wieder Ed von Schleck Eis gibt. Das hab ich als Kind im Lippstädter Zoo schon immer gegessen und mich total gefreut, es wieder zu entdecken. Allerdings gab es früher auf der Packung nicht diese spielverderberischen "pro Becher 3,9 g Fett"-Angaben, oder? Und jetzt geh ich schlafen, träum von den Tieren und warte darauf, was Ted wohl damit meint, dass er mich will.

Das liegt hoffentlich an den Tabletten

... die ich gerade präventiv gegen meine Katzenhaarallergie nehme. Anders ist das nicht zu erklären. Die netten Menschen, bei denen ich gerade nächtigen darf, haben nämlich vier ebenso nette Katzen und ein noch viel netteres Kind. Das noch viel nettere Kind hat viel nettes Spielzeug. Alles, bis auf das hier: Das ist Ted, was meiner persönlichen Auffassung nach für "totally evil devil" steht. Ted kann nämlich sprechen, wenn man die Tasten auf seinem Bauch drückt. Ted spricht eigenartiges Zeug. "Ich hab dich sooo lieb" zum Beispiel. Klingt nett. "Ich seh dich" sagt Ted aber auch. Das macht mir eher Angst. Und heute morgen, direkt nach dem Aufstehen, hat Ted zu mir gesagt: "Ich will dich". Ich schwöre. Da können mir meine Gastgeber zehnmal erzählen, dass Ted nur gesagt hat "Ich seh dich". Ich weiß, was ich gehört habe. Und ich werde mich vor Ted in Acht nehmen.

Freitag, Juli 28, 2006

Post vom schlechten A

Briefe von der Agentur für Arbeit sind doch ein immerwährender Quell der Freude. Da weile ich im fernen Hamburg und doch erreicht mich eine meiner zahlreichen Sachbearbeiterinnen (Werbeslogan: Alles aus einer Hand) auch hier und verdirbt mir die Laune. Und zwar so richtig. Freute ich mich naiverweise neulich noch über meine Steuerrückzahlung, komme ich mir nun nur noch total dämlich vor. Jetzt soll ich nämlich schlanke 800 Euro zurückzahlen - ans Arbeitsamt wohlgemerkt, nicht etwa ans Finanzamt - weil ich ja vom 1.6. bis 31.7. nicht bedürftig gewesen sei. Hallo?! Offenbar ist das tatsächlich rechtens, obwohl ich in meiner beschränkten und naiven Weltsicht davon ausgegangen war, dass Geld, das mir noch aus einer Zeit zusteht, in der ich gar nicht arbeitslos war, meins ist. Letztes Jahr war das zumindest noch so. Sind diese verfluchten Behörden nicht dazu angehalten, einem solche Änderungen mitzuteilen? Schön auch, dass sie schon wieder nicht begriffen haben, dass ich seit dem 10. Juli gar nicht mehr arbeitslos bin. Von 31.7. kann also gar nicht die Rede sein. Ich hab das früh genug mitgeteilt, wenn Ihr mir weiter Geld überweist, ist das nicht mein Problem. (Naja, wahrscheinlich doch, ich weiß.) Im Übrigen: Was glaubt Ihr denn, ist von dem Geld noch übrig? Die Überweisung hat mein arg strapaziertes Konto grad mal ausgeglichen - sprich, ich habe damit Schulden getilgt. Ist es nicht das, was man laut Arbeitsagentur mit seinem Vermögen machen soll? Erstmal Schulden tilgen? Ich werde fröhlich Widerspruch einlegen, macht Euch schon mal auf was gefasst. Aber ich muss sagen: Allmählich habt Ihr mich mürbe gemacht. Und ich glaube, dass genau das Eure Taktik ist. Die Arbeitslosen sollen sich zum Teufel scheren und nicht dauernd den gemütlichen Behördenbetrieb stören. Was mich angeht: Ihr habt gewonnen, ich bin weg. Und wenn ich im November wieder arbeitslos bin, müsst Ihr keine Angst haben, ich komme schon nicht wieder. Ich mach mich selbstständig und werde trotz viel Arbeit, schlechter Bezahlung und sicher auch Geldsorgen ein viel glücklicherer Mensch sein als bisher. Einfach, weil ich mit Euch nichts mehr zu tun haben werde, liebe Arbeitsagenturmitarbeiter, die ihr mich so nett behandelt, dass ich nach Besuchen bei Euch oft minutenlag im Auto sitze und heule. Weil Ihr keine Ahnung habt, wie das Leben draußen aussehen kann, weil Ihr Eure eigenen Vorschriften nicht kennt und weil Ihr uns Arbeitslosen behandelt, als seien wir doch alle selbst Schuld an unserem Elend. Ach, und wo wir grad dabei sind: Euer Einstiegsgeld zur Selbstständigkeit könnt Ihr auch behalten. Von Euch konnte (oder wollte) mir ja keiner mal über die Zuverdienstgrenzen (lumpige 165 Euro oder so) Auskunft geben - wie wäre das denn gelaufen? Hättet Ihr mich fein arbeiten lassen und mir dann wieder alles weggenommen? Nee, diesmal nicht. Mich verarscht Ihr nicht mehr. Wie lautet die Formulierung so schön: "Einstiegsgeld ist eine Kann-Leistung". Und soll ich Euch was sagen? Ihr könnt Euch Eure Kann-Leistung sonstwo hin stecken.

Mittwoch, Juli 26, 2006

Autsch!

Nicole hat mir mal wieder was an den Kopf geworfen, siehe da, ein Stöckchen. Wohlan denn. Warum bloggst Du? Weil ich irgendwann mal Marco folgende Sätze gesagt habe: "Man wird als Frau schon komisch angeguckt, wenn man zum Urologen geht. Da sitzen dann 20 alte Männer im Wartezimmer, und so riecht es da auch." Und Marco lachte sich halbtot und fragte: "Warum bloggst du eigentlich nicht?" Und bums! schon etwa ein Jahr später hab ich angefangen. Seit wann bloggst Du? Seit März 2006, bin also quasi noch F-Blogger oder so. Selbstportrait? Pfffft. Na, so halt: (Über: http://www.sp-studio.de) Und der Worte würde es zu vieler bedürfen. Sagen wir einfach, ich hab ziemlich einen an der Schüssel, bin aber meistens harmlos. Warum lesen Deine Leser Deinen Blog? Ich habe keinen Schimmer. Meine Eltern lesen es, weil sie meine Eltern sind und quasi gesetzlich dazu verpflichtet. Über die Gründe der anderen kann ich nicht viel sagen. Vielleicht eher eine Frage für meine Leser? Schreibt es eben in die Kommentare. ;-) Welche war die letzte Suchanfrage, über die jemand auf Deine Seite kam? Das ist so langweilig, dass ich es fast gar nicht beantworten mag. Aber es war die hier, keine Ahnung, warum: Normalerweise hab ich da ja schon spannendere Dinge wie "Metze nackt" zu bieten. Aber seit die WM vorbei ist, hat das ein wenig nachgelassen. Welcher Deiner Blogeinträge bekam zu Unrecht zu wenig Aufmerksamkeit? Weiß nicht. Ich fand es eher amüsant, wie viele spontan auf "Joghurt, eigen" abgefahren sind. Da gibt man sich Mühe und bloggt über Robbie Williams und den BVB und macht Fotos und macht und tut ... Und dann wollen doch alle nur Joghurt. Dein aktuelles Lieblings-Blog? Ich würde doch sagen, das Spitblog, auch, wenn ich es noch nicht so lange lese. Nicht allzu abgefahren, aber mit einem guten Blick für den Wahnsinn des Alltags. Und das ganze prima formuliert, ohne Schnickschnack auf den Punkt gebracht, keine Gelaber um des Laberns willen. Und ein cooler Humor. An welche vier Blogs wirfst du das Stöckchen weiter und warum? Mh, sind überhaupt noch vier übrig? Ich kenn ja noch nicht so viele Leute in der Blogosphäre. Also: Anna, weil die das letzte Stöckchen schon nicht gefangen hat und ich es so lange probieren werde, bis das mal klappt. Und Marco aus den gleichen Gründen. ;-) Und Lars, den ich grad so vollgeschleimt hab. Und Daniela. Hepp!

Montag, Juli 24, 2006

May God bless you ...?!

Nicht überall, wo Kirsten drauf steht, ist auch Kirsten drin. Stellte neulich auch eine Kollegin fest, die gern mein Blog lesen wollte und stattdessen Geseiher über die Bibel bekam. Nur ein kleiner Buchstabendreher, und schon landet man nämlich auf der "Mega Site of Bible Studies and Information". Aber jetzt nicht alle dadrauf klicken, das wollen die ja nur. Wer auch immer die sind. Aber wer mich kennt, dem wird schnell klar, dass ich da nicht hinter stecke. Ich würde die Formulierungen "The soon coming Climax" und "right now, kneel" vermutlich in ganz anderen Zusammenhängen benutzen. :-) Wobei ich aber den Button mit dem Mops-Häschen über dem Schriftzug "Amazing Bible Studies" durchaus gelungen arrangiert finde. Und was ich jetzt wieder für Google-Anfragen kriege - da will ich gar nicht drüber nachdenken.

Sonntag, Juli 23, 2006

Sprachfehler

Hab grad bei dem freundlichen Sprachcomputer des BVB-Ticketservice diverse Karten bestellt und war sehr erfreut, wie reibungslos das doch alles klappt. Sehr amüsiert hat mich aber doch die Frage, ob ich vielleicht Karten für das Freundschaftsspiel "BVB - Tottenham Hotspa" haben möchte. Was ist denn da passiert? Haben die sich unbenannt? Ist das jetzt ein Saunaclub oder sowas? Muss ich ein Handtuch mit ins Stadion nehmen?

Samstag, Juli 22, 2006

Ein Tag am Meer

Eine Hin- und eine Rückfahrkarte Hamburg - Travemünde: 27,50 Euro Ein Caipirinha: 5 Euro Eine Portion Hamburger Pannfisch mit Salat und Bratkartoffeln, dazu zwei große Pils: 19,80 Euro Ein eher unvernünftiges Geburtstagsgeschenk von mir an mich: 10 Euro Ein Tag am Meer, an dem ich mal nur machen kann, was ich möchte: Unbezahlbar.

Freitag, Juli 21, 2006

Kantinenlatein

Was zum Henker ist "Joghurt, eigen"? Spuckt der einen an, wenn man den Becher aufmacht? Ist der zickig, hat der komische Angewohnheiten? Und was wäre dann das Upgrade? "Joghurt, sehr eigen"? Da bleib ich doch lieber bei meinem Butterbrot.

Mal so in echt jetzt

Die Fußballperle war natürlich schneller als ich, aber ich fand den Abend auch sehr nett. ;-) Und meins war auch noch recht hell in der Nacht: Nur die Kamera konnt ich nicht mehr ruhig halten, ich bitte das zu entschuldigen. Herr Jever war schuld.

Mittwoch, Juli 19, 2006

Merkwürdiges Zeuch

... sammelt sich hier an. Was jetzt noch fehlt, ist der Becher vom Harley-Treffen, aber den hab ich mir geschenkt.

Montag, Juli 17, 2006

WM-Pinnöckel

Hab grad das Stöckchen von Fußballperle aufgefangen und mach mich dann mal da dran. Das schönste WM-Erlebnis? Nur ganz kurz, aber irgendwie eindrucksvoll: Als ich in Dortmund vom Friedensplatz kam, wo ich das Spiel Italien - Tschechien gesehen hatte, kam mir auf dem Heimweg ein Trupp Ghanaer entgegen. Ghana war soeben ins Achtelfinale eingezogen, und die Jungs und Mädels machten spontan Musik, sangen, pfiffen und dabei den ganzen Weg. Und alle, die drum herum standen, lachten, freuten sich und klatschten im Takt. Die Welt zu Gast bei Freunden eben. Das beste Spiel? Deutschland - Portugal Lieblingssprechchor? "Stuttgart ist viel schöner als Berlin". Weil es zeigte, dass die deutschen Fans nicht nur aus einem Haufen Opportunisten bestehen, sondern auch in einer Niederlage zu ihrem Team stehen und weiter nach vorn blicken. Schönstes Trikot? Frauenfrage. Nächste Frage. Weltmeister des Herzens? Australien irgendwie. Und Ghana. Und wir natürlich als allererstes. Bestes WM-Bier? Mönchsbräu. Gabs immer bei meinem Onkel. :-) Lieblingsspieler? Das wird jetzt keinen überraschen. Christoph Metzelder. Weil ich unglaublich bewundere, dass er es nach der langen Verletzungszeit geschafft hat, wiederzukommen. Und Michael Owen - einfach aus Sympathie und Mitleid. TV-Höhepunkt? Kloppo. TV-Tiefpunkt? Sämtliche Kommentatoren. Reden alle zu viel dummes Zeug. War’s schön? Verdammte Scheiße, JA! Und jetzt? Mehr Fußball oder reicht’s? Wasn das für ne Frage. Zuviel Fußball geht gar nicht. Und wer kriegt das Stöckchen? Anna Lars Marco

Sonntag, Juli 16, 2006

Rooooooooooobbiiiiiiiiiiiiiiiiiie!!! Wiiiiilliiiiiaaaaaaaaaaaaaams!!!

Und nun wieder zu etwas erfreulicherem. Der Herr Williams war in der Stadt und ich war auch da. Ich war bislang wie schon gesagt kein wirklich großer Robbie-Fan, ich hab nur die Swing-CD im Regal und die auch nur selten gehört, muss ich gestehen. Aber nun hatte ich eben eine Karte (und hätte noch eine haben können, kaum, dass ich die erste klargemacht hatte) und musste hin. Und schon in der S-Bahn war ich zum ersten Mal genervt - es gibt nur wenig Männer, die sich für Robbie interessieren, scheint mir, sondern nur blonde Frauen, die zu alt für ihre Lippenstiftfarbe sind und die ganzen Zeit so albern kichern, als hätten sie ein Date mit dem Meister persönlich. Da wusste ich auch schlagartig wieder, warum ich so selten zu Konzerten gehe: Weil auch immer noch so viele andere Leute hingehen. Also musste ich erstmal ein offizielles Robbie-Williams-Bier aus einem offiziellen Robbie-Williams-Becher trinken, dann gings schon besser. Es war schon ziemlich voll, aber dank der Leinwände konnte man auch von weitem ganz gut sehen - wenn sich kichernde Teenager nicht direkt vor einem auf ihre offiziellen Robbie-Williams-Becher stellen. Wahrscheinlich war das die Strafe für all die Witze, die ich immer über kleine Frauen mache. Neben mir stritt sich dann ein Ossi-Pärchen darüber, ob er sich das Hemd in die Hose stecken sollte oder nicht. Er war dagegen, weil uncool, sie war dafür, weil da Hemd dann nicht im Dreck hängt, wenn man sich mal setzt. Ich stehe übrigens immer neben diesem Ossi-Pärchen, egal wo. Hinter mir stand eine zu kurz geratene Ausdruckstänzerin, die wahrscheinlich zu viel Love-Parade im Fernsehen geschaut hatte und mich ernstlich zur Seite schieben wollte, als Robbie endlich auf die Bühne kam. Aber nicht mit mir, Du laufender Meter (ups, da wars schon wieder). Aber all der Ärger war ratzfatz vergessen, als der Meister himself endlich die Bühne betrat. Ich muss gestehen, dass ich von Anfang an hin und weg war. Ich gröle und klatsche selten bei Konzerten mit, aber diesmal gings nicht anders. Die Show war super (zumindest, was ich davon sehen kann) und gelegentlich hatte ich sogar Gänsehaut. Und ob man Robbie nun mag oder nicht, er ist einfach ein Spitzenentertainer. Sein liebstes deutsches Wort ist "Scheiße", "Alles fit im Schritt" bekommt er fast akzentfrei raus und wenn man wie ich auf diesen leichten working-class-Akzent steht, kommt man voll auf seine Kosten. Ich mochte auch die kleinen Geschichten, die er zwischendurch erzählt hat. Vieles ist dummes Zeug, aber charmantes dummes Zeug. Ist zwar ein blöder Ausdruck, aber "jugendhafter Charme" triffts in dem Fall wirklich. Sobald mir was Besseres einfällt, werd ich das ersetzen... Viel Neues hat er zwar nicht gebracht (ich konnte das meiste mitsingen, obwohl ich die Songs wie gesagt nicht auf CD habe), aber ich war trotzdem begeistert. Bin ich immer noch. Robbie ist einfach eine Rampensau und eine sehr sympathische noch dazu. Und ich glaube fast, seine Tränen zum Schluss waren echt. Hier gibts übrigens noch mehr Bilder. Und zwar von einem, der weiß, wie man fotografiert und außerdem Robbies Sonnenbrille in der Hand hatte.

Wollt ich nur mal sagen

Bin grad über intensives Blog-Hopping bei Creezy gelandet und über diesen Post gestolpert. Und da fielen mir 1000 Dinge ein, die ich auch zu diesem Thema sagen kann. Innerhalb von einer Woche hat sich mein Wohlbefinden um etwa 200 Prozent gesteigert, einfach, weil ich für die nächsten drei Monate mal wieder einen Job habe und mich danach selbstständig machen will. Damit wird die jobtechnisch bislang schlimmste Phase meines Lebens hoffentlich endgültig vorbei sein. Ich kann den Inhalt von Creezys Post nur mehrfach unterstreichen. Mir ist in meiner fast vier Jahre dauernden Arbeitslosigkeit (zwar mit Unterbrechungen, aber nie eine, die mal zu einem festen Job geführt hätte) schon so einiges begegnet an Dummheit, Unverständnis, Mitleid und Besserwisserei. Und ich kann nicht sagen, was davon am schlimmsten ist. Die Dummen behaupten, so schlecht lebe man doch von Hartz IV gar nicht. Und ich könne doch dann eben mehr als Freie Journalistin arbeiten und mir so was dazuverdienen. Kann ich schon, nützt mir aber nichts, denn das meiste wird mir doch wieder weggenommen, sodass ich nie auf einen grünen Zweig komme. Und Sprüche wie "Naja, wenn jeder so denken würde..." oder "Für mich als Beitragszahler wäre es aber schon besser, wenn Du Dir mehr dazuverdienen würdet ..." sind zum Kotzen. Welcher normale Arbeitnehmer würde denn bitte ranklotzen wie irre, wenn er genau wüsste, dass ihm von dem Geld nur ein Bruchteil bleibt? Nett auch die, die meinen, man wäre ja sicher selber schuld an der eigenen Lage. Klar, ich bin ganz sicher selber schuld dran, dass ich nach Abi, Studium, freier Mitarbeit und Ausbildung ums Verrecken nichts finde. Ich bin nicht ganz scheiße in meinem Job, und wenn ich wüsste, was ich noch anders machen soll, ich würde es tun. Ich hab auch schon nach Bewerbungen hintenrum gehört, dass meine Unterlagen ganz großartig waren, man aber doch lieber einen Mann haben wollte. Dagegen komm ich nicht an. Besserwisserei kennt jeder Arbeitslose sicher auch zur Genüge - vor allem von gewissen Sachbearbeitern bei der Arbeitsagentur, die sicher und warm in ihren Sesseln sitzen und mit dem Leben draußen noch nie allzu viel zu tun hatten. Und die meinen, mit 450 Euro im Monat komme man sicher gut aus. Und Mitleid - naja. Ich weiß, dass die meisten Menschen es gut mit mir meinen und ehrlich bedauern, dass es irgendwie nicht voran geht. Aber die tieftraurigen Blicke, wenn man sagt, nein, noch immer kein Job, sind echt furchtbar. Und gleichzeitig heißt es auch, ich sei ja immer so negativ und habe nur noch schlechte Laune. Aber wenn man das Gefühl hat, dass das Leben an einem vorbeizieht und man gerade Zeit verliert, die einem nie wiedergegeben wird, läuft man nun mal nicht singend und tanzend durchs Leben und streut überall Blümchen. Man wird seltsam, man sagt Verabredungen ab, weil man das letzte Geld nicht wirklich auch noch in Bier investieren sollte. Ich geh kaum noch in die Stadt, weil ich mir eh nichts leisten kann. Ich werde wütend, wenn jemand sagt, man müsse sich auch mal was gönnen. Oder man sei ja nur einmal jung und müsse das Leben jetzt genießen. Man kann das Leben aber nicht genießen, wenn man den ganzen Tag nur über Geld nachgrübelt und schon wieder zwei Bewerbungen zurückbekommen hat. Man wird dünnhäutig, nimmt alles, aber auch wirklich alles persönlich, auch, wenn man wildfremden Menschen, die einen als Sozialschmarotzer bezeichnen, gar nicht zuhören sollte. Am schlimmsten ist aber das Gefühl, dass man eigentlich nicht gebraucht wird, dass einen die potenziellen Arbeitgeber behandeln können wie den letzten Penner, weil hinter einem noch 30 andere stehen, die sie auch nehmen können. Dass das, was man tut, so gar nicht anerkannt wird, aber noch von einem erwartet wird, dass man immer gut gelaunt ist, während man ausgebeutet wird. Dass man mich hier nicht falsch versteht: Ich weiß, dass ich immer noch auf hohem Niveau jammere. Ich habe die Chance, in meinem Job weiter zu arbeiten, meine Familie ist immer für mich da und rettet mir den Arsch und zwischendurch hab ich immer mal wieder einen Job und kann das Konto auffüllen. Aber das schlimme Gefühl, dass mir vier Jahre meines Lebens irgendwie gestohlen wurden, das bleibt. Aber nu ist auch gut damit. Später erzähl ich Euch von Robbie.

Rooooooooooobbiiiiiiiiiiiiiiiiiie!!!

Okay, bislang war ich nicht wirklich Fan. Aber wenn ich eine schönere Unterhose angehabt hätte, wer weiß, ob ich sie nicht auf die Bühne geworfen hätte. :-) Heute nur rasch das Auftakt- und das Schlussbild, ich bin total erschlagen. Bald mehr, versprochen. Und ja, ich weiß, dass man Robbie nicht wirklich sieht. Das kommt später. Oder ich verlinke einfach auf jemanden, der das kann. :-)

Freitag, Juli 14, 2006

Mein erstes Konzert seit 1998*

Ich werd am Wochenende irgendwie lauter Sachen machen, die in die Kategorie "Naja, wenn ich schon mal da bin" fallen. Samstag gehts zum Robbie-Williams Konzert, obwohl ich als Journalistin sowas ja nicht unterstützen und mich stattdessen damit solidarisieren sollte. Aber ich konnte günstig ne Karte kriegen und bin ja grad eh in Hamburg, dann kann man da ja auch mal hingehen. Wobei ich Robbie ja als Entertainer schon geil finde. Als Mann - weiß nicht. Würd wohl eher mit ihm saufen als knutschen gehen wollen. Und am Sonntag ist die Queen Mary mal wieder hier in der Hansestadt. Solche Schiffe interessieren mich eigentlich gar nicht, aber ich bin eh grad in Hamburg, dann kann man da ja auch mal hingehen... *1998 war ich bei Heather Nova, falls das jemand wissen will.

Spielkalb

Ein herrliches Spielzeug ist das. Hab schon meine ganze Blogroll als Brasilianer generiert: Im Sturm laufe ich auf mit Rixaldo und Geigaldo, im Mittelfeld spielen Wieschminho, Riema, Mason und Sondardo. Und hinten stehen Reinekinho da Costa, Marcinhosa und Sebastiaça sowie Reuteiro. Für die Ersatzbank muss dann die Familie herhalten: Konradio, Konradeca, Gabildo, Claudio Köppinho, Köppa, Stefa und Schmson. Ich kann gar nicht wieder aufhören... Mal sehen, ob "Balza" weiß, er gemeint ist. ;-) Trikot via: http://www.minimalsworld.net/BrazilName/brazilian.shtml?forename=Caroline&number=10

Dienstag, Juli 11, 2006

Schön isses hier

Hier in Hamburg nämlich, aber das wusste ich ja schon. Grad mal rasch nen Hafenspaziergang gemacht, hin über die Reeperbahn (mit nem kleinen Schock, als die Puffmutter [naja, nicht wirklich, aber es klingt so schön verrucht - also so ne Alte eben vor so ner Table Dance Bar] zu mir meinte "Sie könnten auch bei uns arbeiten", aber dann Gott sei Dank die blondierte Schnickse hinter mir meinte), zurück mit der guten alten klapprigen U3, in der nicht einfach Brandlöcher in den Sitzpolstern sind, sondern Brandlöcher in Smiley-Form. Schön, wieder hier zu sein. Und passend dazu eine Google-Suchanfrage nach "Kiki Hamburg". Yep, bin hier.

Samstag, Juli 08, 2006

Definitiv zurück in meiner Welt

Jetzt weiß ich wieder, warum ich samstags nie einkaufen gehe. Nur doofe Leute unterwegs. Beim Kaffeeverticker meines Vertrauens ist runtergesetzt, also mal rein. Schön, dass alle Sachen, die mir gefallen würden und nun spottbillig sind, nur noch in 36/38, also in Kindergrößen, zu haben sind. In der Drogerie mache ich Bekanntschaft mit Lars (nicht der hier). Lars ist etwa drei Jahre alt und mit einem Kindereinkaufswagen bewaffnet, der eine Stange genau in Höhe meiner Achillessehnen hat. Ich will nicht ins Detail gehen, aber Lars kann Geschwindigkeiten und Abstände nur schlecht einschätzen und ist außerdem eher grobmotorisch veranlagt. Die Oma, die Lars begleitet, hat leider keinerlei Befehlsgewalt über den Jungen. Der Rentner, der sich an der Kasse hinter den beiden und vor mir anstellt, geht mir auf die Nerven, weil er etwa 20 Mal sagt: „Is ja ne Schlange hier.“ Ja, das wissen wir alle. Wir stehen nämlich alle in dieser Schlange und hätten sicher auch alle was Besseres zu tun. Ich gewinne den Rentner aber schlagartig lieb, als er Lars’ Oma mit seinem Einkaufswagen in die Hacken fährt. In der Buchhandlung schiebt sich vor dem „Books“-Regal ein junger Mann neben mich und rückt immer näher an mich ran, ohne dass ich ihn darum gebeten hab. Etwa zwei Zentimeter vor Ohrfeige macht er einen Schritt hinter mich und wir tauschen quasi die Plätze. Er greift ins Regal und sagt: „Ach, nun komm ich da endlich ran.“ Ich sage: „Da hätten Sie doch auch einfach was sagen können.“ Ich denke: „Du blöder Penner, mach halts Maul auf…“ Er grinst nur blöd. Ich beginne, erste Gewaltfantasien zu entwickeln. Anschließend schiebt sich eine Mutter mit Kinderwagen an mir vorbei, davor läuft ein kleiner Junge, der da stehen bleibt, wo kleine Kinder immer stehen bleiben: wo es am meisten stört. Die Mutter dahinter fordert ihn zum Weitergehen auf, deutet auf mich (die ich nicht zur Seite kann, weil überall schon wer steht) und sagt: „Geh mal da … äh … an …vorbei, also geh mal weiter.“ Wenn ich kurz mit Vokabeln aushelfen darf: Frau, Dame, Kundin, Tante, Pissflitsche – mir egal, aber nennt mich nicht „da“. In der zweiten Filiale meines favorisierten Kaffeevertickers finde ich die „Relaxpants“ (also so Gammelhosen), die ich eben schon haben wollte, endlich in meiner Größe. Warum ich 40/42 kaufe, zu Hause aber doch 36/38 in der Hand habe, kann ich mir beim besten Willen nicht erklären. Aber dann passiert was, was mir den Tag und die ganze folgende Woche rettet: die Dinger passen. Ich kriege meinen Hintern da wirklich ohne Probleme rein. Ich bin doch eine Elfe.

The eagle has landed

Scheine doch wieder in meiner Welt angekommen zu sein, was mich gleichermaßen beunruhigt wie beruhigt.

Hab mir gestern Bier über die Tastatur gekippt (ist aber noch mal glimpflich abgegangen, und die Steuerungstaste braucht man ja eh so gut wie nie), was vor allem schade ums Bier ist, Luke Filewalker singt mir beim Durchlauf ununterbrochen sein piepsiges Lied und ich hatte Maden im Obst. Der Laptop spinnt auch schon wieder. Seit ich versucht habe, mit dem Realplayer eine Maxi-CD anzuhören, macht er gar nichts mehr, sprich ich kann meine Bibliothe nicht vervollständigen. Neu runterladen geht nicht, weil sofort der Bildschirm schwarz wird, wenn eine Online-Verbindung hergestellt ist. Bis das repariert ist, werde ich sehr schlechte Laune haben, denn ich war mit dem Archivieren noch nicht bis D gekommen, und meine Lieblingsband sind bekanntlich die Dire Straits.

Sämtliche Ärzte meines Vertrauens weilen im Urlaub und können mir somit keine Rezepte ausstellen. Und mein Handgelenk macht Mucken, was vor Antritt eines neuen Jobs, bei dem man nur tippen muss, ein Timing ist, vor dem man nur den Hut ziehen kann. Ich hab zwar noch irgendwo eine Manschette, aber die passt farblich zu so ziemlich nichts in meinem Kleiderschrank. Und Bernd das Brot hat Sommerpause. Mist.

Ich fahr dann mal einkaufen. Mal sehen, was da noch so passiert.

Donnerstag, Juli 06, 2006

Funny Bones

Um das gleich mal zurückzugeben: "Ok, ok, ok. Der hier scheint ganz lustig zu sein, deshalb steht er jetzt in meiner Blogroll. Viel Spaß!" Mein ich aber echt so. Äääääährlich!

Das bin nicht ich

Hier stimmt was nicht. Irgendwas ist hier ganz und gar nicht in Ordnung. Ich muss in einem Paralleluniversum sein. Ich bin die böse Kirsten mit dem Schnurrbart. Oder so. Am Sonntag morgen gehts auf nach Hamburg und ich liege voll in meinem Zeitplan. Die Wäsche ist mangels eigener Waschmaschine bei Mama und die schon eifrig zugangen damit, das Auto dank Papa und Mechaniker-Hermann wieder fit für längere Fahrten, die Wohnung ist geputzt, meine Zeitungsseiten für die Zeit meiner Abwesenheit fast fertig vorbereitet und die Zutaten für den Abschiedskuchen für die Kollegen habe ich schon seit Anfang der Woche im Kühlschrank. Ich habe für die erste Zeit meine Übernachtungsmöglichkeiten in Hamburg organisiert, meine Zeitung abbestellt und schon mal den Müll rausgebracht. Ich kann also morgen in Ruhe packen und Samstag den Rest einkaufen, der noch fehlt. Alles schön und gut - aber das bin nicht ich. Normalerweise suche ich bis zur letzten Minute noch irgendwelche Dinge, packe die Taschen dreimal aus und nehme vielleicht doch besser die Sporttasche als den Rucksack mit oder doch besser wieder die Tasche? Ich packe mein Auto dreimal um, bestelle die Zeitung erst ab, wenn der Briefkasten schon überquillt, spüle nachts um drei noch rasch das letzte Geschirr weg und kriege mindestens zwei hysterische Anfälle und drei Panikattacken. Also: Entweder meine Mutter hat wie immer recht ("Du wirst eben auch älter.") oder ich wache Sonntag früh auf und irgendwas Schreckliches passiert. Oder ich fahre los und vergesse meinen Lieblingselch. Ich werde berichten. Hier, live aus dem Paralleluniversum.

Mittwoch, Juli 05, 2006

Klugscheißen auf zwei Rädern

Radfahrer sind komische Menschen. Ich gehör heut auch grad mal wieder dazu, weil das Auto in der Werkstatt ist. Hat aber hiermit nichts zu tun, auch, wenns mein Auto auf dem Bild ist. Auf meiner Stuff-to-do-before-I-hit-the-Hansestadt-Liste steht unter anderem auch noch das Sportabzeichen, also hab ich mich heut früh auf Rad geschwungen und rasch 20 Kilometer runtergekeult. Um Holzarbeiter herum, durch Rentnergruppen hindurch, die klingelresistent sind, durch fiesen Gegenwind und neben kläffenden Kötern her. Ich war zwar patschnass geschwitzt, aber ich bin deutlich unter der Zeit von 62:30 min. geblieben. Einer der Vorteile, wenn man erstmal über 30 ist: Sportabzeichen wird immer leichter. ;-) Und heut nachmittag dann mal kurz zur Redaktion, aber aufgrund der Hitze gaaaaaaaaaaaanz langsam. 7 Kilometer in einer Dreiviertelstunde, man will ja beim Treffen mit den Mitarbeitern noch halbwegs respektabel aussehen und vor allem nicht stinken wie ein Iltis. Aber noch langsamer, und ich wäre umgefallen. Aber wenigstens erlebt man was, wenn man aufm Rad unterwegs ist. Ich muss mir gleich sicher wieder vorwerfen lassen, ich wäre ein Klugscheißer, aber ich fahre ja immer auf der rechten Seite und sehe deswegen nicht ein, jemandem Platz zu machen, der mir auf der falschen Seite entgegenkommt. Leider wollte der junge Mann, der mir auf der eben für ihn falschen Seite entgegenkam, auch keinen Platz machen. Und da ich immer noch keine Panzerfaust an meinem Rad habe, mussten wir eben beide absteigen und standen uns doof grinsend gegenüber. Auf mein charmantes "Ich mache sicher keinen Platz, denn ich fahre ja auf der richtigen Seite" brauste der Typ dann mit einem wütenden "Na, Sie haben Probleme" um mich herum. Nein, Süßer, ich habe keine Probleme. Ich hatte Recht. Und ich hatte Spaß. Und zur Strafe rauscht jetzt grad ein Mördergewitter runter und fesselt mich an meinen Platz.

Sonntag, Juli 02, 2006

Ohne Worte

Ich weiß, Posts dieser Art nutzen sich allmählich ab, aber diese Suchanfragen-Grafik musste ich grad noch mal veröffentlichen: Seufz. Und noch ein kleiner Nachtrag: Eben hab ich entdeckt, dass jemand nach "Christoph Metzelder nackt" gesucht hat. Na, das ist doch mal was Neues. Und endlich ne Anfrage, die ich nachvollziehen kann. ;-)

Samstag, Juli 01, 2006

Ja ... ja ... ja ... jaaaaaaaaaah ...

Ich habe gestern zum wiederholten Mal eine äußerst verstörende Erfahrung gemacht. Ich schlafe oft beim Fernsehen ein, das an sich wäre noch nichts besonderes. Dass ich gelegentlich das Ende des ersten Films oder der ersten Serie verschlafe, um anschließend mitten im nachfolgenden Film aufzuwachen, auch noch nicht. Meist dauert es eine Weile, bis ich begreife, dass ich inzwischen einen ganz anderen Film sehe, als ich zunächst dachte. Mittlerweile aber bastelt sich mein Gehirn im Halbschlaf plausible Überleitungen zusammen, um zwei Handlungen und diverse auftretende Personen miteinander zu verknüpfen, die nichts miteinander zu tun haben. Und so finde ich es ein paar dösige Minuten lang völlig normal, dass ich eben noch in Miami Horatio Cane geholfen habe, Fälle aufzuklären und plötzlich in einem deutschen Gerichtssaal sitze. Gestern Abend aber bin ich bei "Buffy" eingeschlafen und beim anschließenden F**k-Film wieder aufgewacht. Und fand es auch diesmal wieder völlig normal, dass Giles es Buffy jetzt aber mal so richtig ... also ... ihr mal die Dämonen austreibt, um es vorsichtig zu formulieren. Und das ganze auf einer Automotorhaube. Mich hat auch nicht gestört, dass Buffy plötzlich nicht mehr so hager und brünett war. Und dass Giles keine Haare hatte. Hilfe?!