So, das wars. Aus, Schluss, Ende, vorbei. In ein paar Stunden gehts nach zurück Hause in die Provinz. Zeit also, mal kurz tränenblind Rückschau zu halten.
Schön wars, will ich eigentlich nur sagen, aber vor allem muss ich eines sagen: DANKE.
Danke zunächst all meinen Gastgebern (neun Male bin ich umgezogen, den Umzug nach hier und wieder nach Hause eingerechnet) - es war ganz erstaunlich, wie viele Leute mich gastfreundlich aufgenommen haben - und das teilweise, obwohl sie mich ewig nicht gesehen hatten oder noch nicht einmal kannten.
Also ganz herzlichen Dank an (in der Reihenfolge ihres Auftretens, äh, Gastgeberdaseins): Marco, Yvonne, Gunnar und Lennart, A*** und A**** (Namen der Redaktion bekannt), Carsten und Yingjun, Maja (und Alex und Britta), Kirsten, Britta und Andreas und noch mal Marco (aber diesmal auf einer anderen Couch). Es war eine super Zeit bei Euch - jede auf ihre Weise. Mal mit Familienanschluss, oft mit Katzenanschluss, immer mit Kühlschrankanschluss und auch immer mit viel Spaß. Ich habe mich überall sehr wohl gefühlt, weil ich trotz meiner Dreistigkeit, mich einfach so mal überall durchzuschnorren, immer das Gefühl hatte, willkommen zu sein. Zumindest seitens der menschlichen Bewohner.
Highlights waren zum Beispiel die SMS im Frühdienst nach dem Wahlabend ("Na du, sehr müde? Halt durch! Ich mach Dir dann einen Milchkaffee heut Nachmittag. Liebe Grüße!" - danke, Kirsten, der Kaffee war auch wirklich nötig... ;-)) oder Zettelchen an der Tür: "Sind unterwegs - machs Dir nett!" (Danke, Britta, hab ich. Es waren dann übrigens drei Biere, aber das habt Ihr sicher schon gemerkt ... ;-))
Manchmal wusste ich übrigens auch ohne zu fragen, welche Tür zu meinem Zimmer führt:
Vielen Dank auch an diejenigen, die mir ihr Sofa oder ihr Gästezimmer angeboten haben, bei denen ich aber nicht übernachtet habe. Euch geh ich dann beim nächsten Mal auf den Keks. :-)
Und sollte Euch das Schicksal aus nicht nachvollziehbaren Gründen ins bäuerliche Westfalen verschlagen: Ich hab auch ne Couch. Natürlich könnt Ihr mich aber auch einfach so besuchen.
Danke sagen will ich auch den Kollegen, den neuen und denen, die ich schon kannte. Ich habe selten in einem so netten Team gearbeitet, in dem sich alle trotz völlig unterschiedlicher beruflicher Hintergründe auf Augenhöhe begegnen. Und in dem alle den gleichen kranken Humor haben, vor allem. Endlich mal Leute, mit denen man vollkommen ernsthaft das Personal der Sesamstraße durchdiskutieren kann und die noch wissen, wer die Doozer sind - herrlich.
Danke für die Maßregelungen, Christian, wenn ich schon vormittags Schokolade brauchte. Ich ess zwar immer noch morgens Süßigkeiten, aber ich hab nun wenigstens ein schlechtes Gewissen dabei. ;-) Und danke für die Thermoskanne Kaffee im Frühdienst nach der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern! (Man weiß einfach, dass die Bürogemeinschaft funktioniert, wenn ohne Absprachen der eine Kaffee mitbringt und der andere die Franzbrötchen).
Und natürlich danke für die zahlreichen weiteren Kaffees, Rüdiger:
Der Arbeitstag wird ohne nicht mehr derselbe sein ... Und vor allem nicht ohne diese wunderbaren Kalauer. Wo nimmst Du das nur immer her? Juliane: Danke für die lustige interne Kommunikation. :-) Und Martina danke ich überhaupt für die netten Unterhaltungen und den schönsten Kommentar über die neuen Dortmunder Trikots, den ich bislang gehört hab: "Das sieht ja aus wie ne Markise." Alex: Ich weiß, Du willst kein Chef sein. Bist aber trotzdem ein toller. So. :-)
Überhaupt der Job. Schön, wenn die Arbeit mal wieder anerkannt wird, die man leistet. Und wenn Fehler auf nette Art korrigiert werden, die einen nicht mit dem Gefühl zurück lässt, dass man ein kompletter Idiot ist. Ganz am Anfang zu meiner Hamburg-Zeit hab ich einem Freund auf die Frage, wie es mir gehe, geschrieben: "Super. Ich hab ja grad wieder nen Job, ich bin ein völlig neuer Mensch." Ob das nicht ein wenig übertrieben sei, war die Rückfrage. Nein, war es nicht. Ich hoffe, ich kann ein bisschen was von dem Schwung mitnehmen, wenn es jetzt wieder nach Hause geht.
Zuguterletzt möchte ich aber auch noch einer Persönlichkeit danken, ohne die die ganze Zeit hier bei weitem nicht so wunderbar gewesen wäre, wie sie es war, einer großartigen Persönlichkeit, die einen immer wieder aufbaut, wenn es einem schlecht geht. Auf die man sich immer verlassen kann und die einen doch immer wieder überrascht. Ich danke:
Hamburg.