Fellosophische Schlussbetrachtung
In meiner werten Heimatstadt, dem Venedig Westfalens, hat es schon viele eigenartige Menschen gegeben. Gerade heute, als ich aufwachte und mich als erstes fragte, wie es Kasper geht, obwohl der 300 Kilometer weit weg ist, fiel mir "Katzen-Elly" ein. Eine ältere Dame so um die 150, die mindestens 20 Katzen besaß und deswegen einen etwas merkwürdigen Ruf genoss.
"Ts. Du und Deine Katzen", musste ich mir letzte Woche diverse Male anhören. Sorry, kann ich nix für, dass ich merkwürdig geworden bin. Katzen machen das mit einem, und zwar schon innerhalb einer Woche.
Ich hätte auch nie gedacht, dass ich mich mal über einen Haufen Katzenkacke freue. Und dass ne Felltherapie so anschlagen könnte gegen Herzschmerz. Dass man mit Katzen über den Weltfrieden diskutieren kann. Ich kann nichts dafür. Katzen machen, dass man sie abends fragt, ob sie einen schönen Tag hatten und sich nicht im entferntesten merkwürdig fühlt dabei. Katzen geben einem das Gefühl, dass man viel Glück hat, bei ihnen wohnen zu dürfen, und man findet das völlig normal.
Kasper fehlt mir.
Weil er so neugierig ist:
Und sich so unauffällig in die Umgebung einpasst:
Weil er sich anschleicht:
Und dann ganz schnell wieder weg ist:
Vielleicht fehle ich ihm ja auch ein bisschen. Aber es sind ja nun die alten Dosenöffner wieder da. Also eher nicht. Opportunistischer kleiner - Herzensbrecher.
11 Comments:
Ach, der vermißt Dich bestimmt auch. Oer meinst Du, seine Dosenöffner lassen auch nachts betrunken die Mortadella fallen? ;-)
Bist Du jetzt eigentlich dauerhaft daheim oder gehts wieder nach Hamburg? ich blicke da noch nicht so ganz durch... :-)
Ja, gut getroffen. Katzen haben da so ihre besondere Art, sich in unsere Herzen zu schließen. Das habe ich letztes Jahr nach dem Ableben meiner Katze auch für mich so analysiert. Es sind doch so kleine Tiere und dennoch haben sie uns eigentlich ganz gut im Griff. :)
*auchendlichwiedereinekatzehabenwill*
Und dir ist ganz klar, was das bedeutet, oder?
Ab ins Tierheim, und einem intelligent guckenden Kater ein neues Zuhause anbieten. Vielleicht nimmt er es ja an.
Tsja Kirsten. Du bist verloren. Rettungslos. Du kannst Dich noch ein bisschen sträuben, meinetwegen. Aber eines Tages kommt sie mit den vier Pfoten irgendwann auf Dich zu, ist da, geht nicht und Du bist ihr hörig. Aber keine Sorge. Es lebt sich ganz schön mit dieser Sucht. Ist eine der besten, die man so haben kann. ;-)
Ach ja: das mit dem Teppich ist ein Fehler in UNSERER Denkroutine. Diese Dinge sind nicht dazu da, um es uns schön zu machen. Teppiche haben eine einzige Daseinsberechtigung: sie sind Kotzunterlagen für Katzen. Punkt. Ihnen eine andere Berechtigung anzudichten, ist purer Schwachsinn, den auch nur wie uns Menschen ausdenken konnten.
Vielen Dank für dieses grandiose Katzentagebuch. Du hast mir die letzten harten Tage wirklich etwas verschönt damit! Und eigentlich solltest Du schon deshalb zur Katzenbesitzerin switchen, um hiermit weiter machen zu können.
P.S. Das 'schnell weg'-Foto ist so genial! ;-)
@Creezy: Freut mich, wenn ich Dich wenigstens ein bisschen zum Lachen gebracht hab. Und ich überleg die ganze Zeit, ob ich sagen soll, dass das letzte Bild ein Versehen ist, weil ich den Blitz noch ausgestellt hatte. Ach nee: War alles Absicht. Ist Kunst. :-)
@Nicole:
Noch bis Ende September. Meck-Pomm hat doch noch gar nicht gewählt. :-)
Hey, ich hab mich auch mit glucksenden Lach-Kommentaren gemeldet, also hast du mindestens 2 zum lachen gebracht!
Wäre für einen Katzenblog ...
Und was hat dein Job mit Meck-Pomm zu tun? *rätsel*
Ich muss wohl mal auf nen Kaffee nach HH kommen.
Widerstand zwecklos. Du bist eindeutig reif für ´ne Katze ;-)))
Ooooooooooh nein. Ich bin so gut wie nie zu Hause und wohne in der Stadt. Das würde nicht gut gehen...
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